Haminkeln. Am 7. und 8. Februar 2025 trafen sich drei Kirchenvorsteher:innen aus Essen und sechs aus Duisburg zusammen mit Pastor Michael Otto zu einer ersten gemeinsamen Klausurtagung in den Räumen des Klausenhofs, einem großzügigen Tagungszentrum in Hamminkeln.
Schwerpunkt der Tagung war die aktuelle und zukünftige Situation der beiden Gemeinden. Dr. Ernst Wilhelm Pfitzinger leitete die Tagung
und führte mit schon im Voraus den Teilnehmern bekannte Themenschwerpunkten und konkreten Fragestellungen durchs Programm.
Anfangs schilderten die Teilnehmer:innen aus ihrer Sicht die aktuelle Situation in ihren jeweiligen Gemeinden. Dabei wurden die unterschiedlichen Schwierigkeiten und Herausforderungen herausgearbeitet. Vor allem die schwindende Zahl an Gemeindegliedern, der hohe Altersdurchschnitt und der fehlende Zuwachs durch Jüngere machen beiden Gemeinden zu schaffen. Die Ursachen dafür sind allerdings vielfältiger Natur. In dieser Situation prägen dennoch wesentliche Dinge das Gemeindeleben. Für Essen wurden die liturgischen Gottesdienste und das Gemeindefrühstück festgehalten, für Duisburg die sehr musikalisch geprägten Gottesdienste, die Chor- und Hauskreisarbeit, für beide Gemeinden das zugewandte Miteinander und die Gastfreundschaft der Gemeinde im Kern.
Unter der Fragestellung „Wie wird unsere Gemeinde in 5 bzw. 10 Jahren aussehen“ versuchten die Kirchenvorstände nach
menschlichem Ermessen realistisch in die Zukunft zu blicken. Impulse gab es für die Rolle beider Gemeinden im jeweiligen Stadtteil.
Für bauliche Investitionen sind die Entwicklung der Gemeinde und der Finanzen im Blick zu behalten. Das gilt natürlich auch für die Umlage an die Allgemeine Kirchenkasse für den Unterhalt der Pastoren. Problematisch wird auch die hohe Belastung unseres Pastors durch die Superintendentur bleiben, die von den Gemeinden mitgetragen werden muss. Zu fragen bleibt bei allem, wie neue Gemeindeglieder gewonnen und begeistert werden können.
Mit mannigfaltigen Informationen und Aufgaben für die Teilnehmer:innen endete die Tagung. Alle lobten die gute Vorbereitung durch Ernst Wilhelm Pfitzinger sowie das harmonische und konstruktive Miteinander, nicht zuletzt beim gemeinsamen Klönen am Abend im Heidekeller des Klausenhofes.
Eine Wiederholung in zwei bis drei Jahren ist geplant.
Ute Seils und Michael Otto